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Gesundheitsvorsorge

Prävention ist wichtig – aber bei vielen trotzdem keine Priorität

Vorsorgeuntersuchungen und Routineimpfungen können dabei helfen, schwerwiegende Krankheiten früh zu erkennen und zu behandeln oder sogar zu verhindern. Die Termine in der Arztpraxis stehen allerdings für Patientinnen und Patienten oft nicht weit oben auf der Prioritätenliste. Eine Studie im Auftrag von MSD beleuchtet organisatorische und emotionalen Barrieren.

Studie: Wie Barrieren effektive Vorsorge erschweren

Jeder zweite Mann und mehr als zwei von fünf Frauen in Deutschland erkranken laut Statistik im Laufe ihres Lebens an Krebs. Etwa 50 Prozent der infektionsbedingten Krebserkrankungen stehen in den entwickelten Ländern in Zusammenhang mit einer HPV-Infektion. Man geht davon aus, dass sich die meisten sexuell aktiven Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit dem HP-Virus infizieren.

Regelmäßige Gesundheits-Checks und Schutzimpfungen sind eine wirksame Möglichkeit, Erkrankungen vorzubeugen bzw. sie früher zu erkennen und zu behandeln.

Eine Studie im Auftrag von MSD zeigt: 95 Prozent der Deutschen halten präventive Gesundheitsvorsorge für wichtig. Aber nur 46 Prozent geben an, sich proaktiv um die eigene Gesundheitsvorsorge zu kümmern. Tatsache ist: Organisatorische und emotionale Barrieren halten Patient:innen davon ab, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) findet es schwierig herauszufinden, welche Untersuchungen für sie wichtig sind, bei Schutzimpfungen sind es 25 Prozent. Die Umfrage verdeutlicht zudem, dass das Thema Vorsorge auch mit Unsicherheiten und negativen Gefühlen verbunden ist. Jede:r Dritte hat Angst vor einer möglichen Diagnose einer Erkrankung.

In welchen Bereichen müssen sich Aufklärung und Prävention verbessern, um Barrieren für die Vorsorge abzubauen? Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie hier im Überblick.

Konkret nachgefragt

95 %

betrachten Vorsorgetermine zwar als wichtig, organisatorische und emotionale Barrieren halten sie aber davon ab, Termine auch wahrzunehmen.

46 %

geben an, in Bezug auf ihre körperliche Gesundheit proaktiv zu handeln.

24 %

vereinbaren überwiegend präventive Termine bei Hausärzt:innen.

Aktuelle Studie: Vorsorge und Impfungen durch mehrere Barrieren erschwert

Wenig Informationen, negative Emotionen – eine repräsentative Studie im Auftrag von MSD zeigt, welche organisatorischen und emotionalen Barrieren Menschen davon abhalten, regelmäßig Vorsorge- und Impfangebote zu nutzen. Gleichzeitig verdeutlicht die Studie, dass es deutliche Unterschiede gibt, welche präventiven Termine wahrgenommen werden – von der zahnärztlichen Kontrolle bis zum Hausarzttermin. Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung finden Sie hier.

Ein junges Mädchen sitzt mit einem Arzt im Behandlungszimmer. Sie gestikuliert und scheint ihm etwas zu erklären. Beide lächeln und schauen sich an.

Kinder und Jugendliche

Vorsorgeuntersuchungen können dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche gesund bleiben und Erkrankungen frühzeitig erkannt werden. Umso wichtiger ist es für Eltern zu wissen, welche Untersuchungen in welchem Alter für ihr Kind angeboten werden.

Ein Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren sitzt beim Arzt auf der Behandlungsliege. Der Arzt sitzt ihm gegenüber und ist dem Fotografierenden mit dem Rücken zugewandt.

Erwachsene bis 45

Auch für Erwachsene ist es nicht immer einfach, in jeder Lebensphase den Überblick über Vorsorgeangebote und relevante Impfungen zu behalten. Die folgende Übersicht hilft dabei, sich zu sortieren.

Ein Arzt misst im Sprechzimmer den Blutdruck einer älteren Patientin. Im Hintergrund ist eine Arzthelferin zu sehen, die Unterlagen auf dem Tisch ansieht.

Erwachsene ab 45

Je älter man wird, desto wichtiger ist es, auf die Gesundheit zu achten. Für Erwachsene ab 45 Jahren empfehlen Bundesregierung bzw. STIKO daher zusätzliche Vorsorgeangebote und Schutzimpfungen.