Krebs

Was ist eine individualisierte Neoantigentherapie (INT)? Personalisierte Therapien für Krebspatient:innen

19. Juli 2024

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Jeder Krebs ist anders. Das kann die Therapie erschweren. Aus diesem Grund erforscht MSD gemeinsam mit Moderna die individualisierten Neoantigentherapien (INT) – auch bekannt als sogenannte „therapeutische Impfstoffe gegen Krebs“. Das Ziel der INT ist es, bei bereits an Krebs erkrankten Patient:innen das körpereigene Immunsystem so zu aktivieren, dass es bei der Krebsbekämpfung unterstützen kann, um so das Risiko eines Rückfalls zu minimieren.

Krebszellen unterscheiden sich von gesunden Zellen u.a. durch die Expression bestimmter Proteine, sogenannter Neoantigene. Die INT soll dem Immunsystem dabei helfen, diese individuellen Neoantigene auf den Krebszellen der Patient:innen zu erkennen und diese dadurch zu zerstören.

Warum ist jede Krebserkrankung einmalig?

Krebs kann entstehen, wenn sich bestimmte Abschnitte der Gene in einer gesunden Zelle verändern und diese sich dann unkontrolliert vermehren und in gesundes Gewebe einwachsen.1 Krebserkrankungen werden oft danach behandelt, in welchem Organ der Tumor entstanden ist und wie weit er sich im Körper ausgebreitet hat. Alle Krebsarten weisen jedoch einzigartige Veränderungen in Form von charakteristischen Mutationen auf. Wie genau sich die Zellen verändern, kann von Patient:in zu Patient:in völlig unterschiedlich sein – auch innerhalb bestimmter Krebsarten. Daher können Patient:innen unterschiedlich auf eine Behandlung ansprechen, obwohl bei ihnen die gleiche Krebsart diagnostiziert wurde und sie mit dem gleichen Medikament behandelt wurden. DNA-Mutationen in Krebszellen führen zu veränderten Proteinen, die als Neoantigene bezeichnet werden und die in gesunden Zellen normalerweise nicht vorkommen. Diese Mutationen machen jede Krebserkrankung einzigartig.

Wie funktioniert die INT?

Die INT werden zurzeit in Studien erforscht. Die aktuellen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass durch die INT Immunzellen so aktiviert werden könnten, dass sie die veränderten Neoantigene auf den Krebszellen der Patient:innen erkennen und so Krebszellen aufspüren und angreifen könnten. Da das Immunsystem über ein Gedächtnis verfügt, könnte die INT zu einer langfristigen, spezifischen Erkennung der Krebszellen führen und so das Risiko eines Rückfalls verringern.

Wie könnte eine individualisierte Neoantigentherapie für Patient:innen entstehen?

  1. Zuerst werden den Patient:innen Tumor- und Blutproben entnommen, um die individuellen genetischen Krebsmutationen (also die einzigartigen Neoantigene) zu identifizieren.
  2. Im Labor wird analysiert, welche Neoantigene in der Lage sein könnten, die Immunzellen der Patient:innen zu aktivieren.
  3. Daraufhin kann die INT, basierend auf Boten-Ribonukleinsäure (messenger ribonucleic acid, mRNA), hergestellt werden.
  4. Die hergestellte INT könnte dann den Patient:innen als Teil des Behandlungsplans verabreicht werden.

Aktuell wird die Sicherheit und Wirksamkeit der INT in Kombination mit anderen Krebstherapien in klinischen Studien erforscht. Bisher sind keine INTs zugelassen.

Referenz

  1. Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums. Wie entsteht Krebs? (letzter Aufruf: Juli 2024)
Krebs

PINK!Coach: Digitaler Begleiter für Brustkrebspatientinnen

1. November 2022

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Zwei Frauen sitzen nebeneinander und blicken gemeinsam auf etwas, das außerhalb des Blickfelds des Betrachters liegt. Im Vordergrund ist ein aufgekappter Laptop zu sehen.

Beim MSD Gesundheitspreis 2022 ging der Sonderpreis Digitalisierung an PINK!Coach, eine App für Brustkrebspatientinnen. Die Jury findet, dass der digitale Assistent durch den innovativen, niedrigschwelligen Zugang und die individuelle Unterstützung überzeugt.

Medizinisches Wissen und praktische Informationen für Brustkrebspatientinnen, einfach erklärt und ohne Werbung: Das war die Idee für die App PINK!Coach, die speziell für Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs entwickelt wurde. Sie wurde aus den 49 Bewerbungen für den MSD Gesundheitspreis 2022 ausgewählt und mit dem Sonderpreis Digitalisierung ausgezeichnet. Die Begründung lautet: Als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) ist der PINK!Coach einfach und jederzeit über das Smartphone zu nutzen, unterstützt die Patientinnen individuell in vielen Lebensbereichen und macht das Leben mit Brustkrebs leichter.

„Pink ist positiv und weltweit wird die pinkfarbene Schleife als Zeichen von Solidarität und Mitgefühl mit Brustkrebspatientinnen getragen, so kam der digitale Coach zu seinem Namen“, sagt Prof. Dr. Pia Wülfing. Die Gynäkologin und Brustkrebsspezialistin aus Hamburg hat den PINK!Coach ins Leben gerufen, um das Wohlbefinden der Erkrankten ganzheitlich zu fördern. „Bei meiner Arbeit in unterschiedlichen Brustzentren sind Patientinnen immer wieder mit ganz vielen Fragen auf mich zugekommen“, erklärt die stolze Preisträgerin den Ursprung ihrer Idee. „Ihnen allen fehlten vertrauensvolle und verständliche Informationen zu ihrer Erkrankung.“

Gruppenbild des PINK!Coach-Teams bestehend aus Einzelbildern der Mitarbeitenden, die auf einem grünen Hintergrund in verschiedenen Größen arrangiert wurden.

Umfassend und patientennah

„Die Diagnose ‚Brustkrebs‘ ist erstmal ein Schock. Kurz danach haben die Betroffenen oft ein Bedürfnis nach umfassender und verständlicher medizinischer Aufklärung. Neben theoretischen Hintergründen wollen sie aber auch ganz praktische Informationen“, weiß Wülfing aus langjähriger Erfahrung. Wie bekommt man ein Rezept für eine Perücke oder einen Taxischein, um zur Chemotherapie zu fahren? Welche Sportart oder Ernährungsform ist während und nach der Therapie geeignet und sinnvoll? „Für umfassende und individuell passende Antworten auf diese Fragen gibt es im Klinikalltag meist keine Zeit“, sagt die Expertin. Weil auch eine Plattform fehlte, die ohne Werbung und Verkaufsinteressen, kostenlos passende Informationen für die Patientinnen bereitstellt, machte sie es sich selbst zur Aufgabe, genau diese Lücke zu füllen.

„Angefangen hat alles vor zwei Jahren an meinem Küchentisch“, erzählt Wülfing. „Während des Lockdowns in der Corona-Pandemie hatte ich die Zeit, die mir im Klinikalltag immer fehlte.“ Zunächst war es ein Solo-Projekt, bei dem die Gynäkologin unter Mitwirkung einer ehemaligen Patientin einen Podcast aufnahm. Nach und nach entstanden aber auch Videos zu vielen brennenden Fragen von Brustkrebspatientinnen, die Wülfing während ihrer Berufspraxis in den Sprechstunden gesammelt hatte. „Ich will alles, was medizinisch wichtig ist, einfach, aber fachlich richtig erklären und digital nutzbar machen“, umschreibt die Ärztin Ziel und Anspruch ihres Tuns. Allein schafft sie das längst nicht mehr, sondern hat ein Start-up gegründet und mittlerweile ein 16-köpfiges Team um sich. Der PINK!Coach ist nun das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit mit namhaften Expert:innen aus den Bereichen Gynäkologie, Onkologie, Ernährungsmedizin, Sportwissenschaften und Psychologie.

PINK!Coach auf Rezept

„Durch die zusätzliche Manpower werden wir es schaffen, den PINK!Coach immer weiterzuentwickeln und ständig zu verbessern“, blickt Wülfing in die Zukunft. Dabei liegt bereits ein langer Weg bis zur Finanzierung und technischen Umsetzung des Projekts hinter ihr. Ein wichtiger Meilenstein war die vorläufige Anerkennung des PINK!Coach als DiGA durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). „Seit unser PINK!Coach im Juli 2022 Verzeichnis der erstattungsfähigen digitalen Gesundheitsanwendungen steht, kann die App auf Rezept verordnet werden und wir erhalten die Kostenerstattung von den Krankenkassen“, erklärt Wülfing. „Die Nachfrage und das Feedback der Nutzerinnen bestätigen und motivieren mich, den Weg weiterzuverfolgen“, resümiert sie.

„Es scheint uns wirklich gelungen zu sein, den Nutzerinnen individuell auf sie zugeschnitten echte Unterstützung und mehr Lebensqualität zu bieten“, interpretiert die Expertin die positive Resonanz. Brustkrebspatientinnen finden in der App ein Ernährungskonzept mit 1.000 Rezepten, ein individuelles Bewegungsprogramm zur Linderung von Nebenwirkungen, ein Achtsamkeitsprogramm zur Verbesserung des Wohlbefindens und eine Infothek mit leitlinienbasierten Informationen zu Therapien. Zudem haben sie die Möglichkeit, wichtige Termine und Dokumente zu integrieren oder beispielsweise bei auftretenden Symptomen mit einem Chatbot zu interagieren. „Echtes Coaching erfahren die Patientinnen durch tägliche Ziele, die helfen sollen Verständnis für das richtige Verhalten während Therapie oder Nachsorge aufzubauen“, erläutert Wülfing und ergänzt, dass regelmäßige Erfolgsmeldungen und Statistiken zum Weitermachen motivieren.

Mehr über PINK!Coach erzählt Pia Wülfing im Video auf YouTube. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der App.

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Krebs

#einfacherklärt: Biomarker

04. Juli 2022

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Eine Frau steht im Labor und trägt Kittel, Gummihandschuhe und Schutzbrille. Sie betrachtet eingehend ein kleines Plastikgefäß, das sie in der Hand hält.

Im Zusammenhang mit Krebserkrankungen wird oft von sogenannten Biomarkern gesprochen. Wir erklären, was sich hinter dem Begriff verbirgt und wie das Wissen über Biomarker bei der Krebstherapie helfen kann.

Krebs entsteht, wenn sich bestimmte Abschnitte der Gene in einer gesunden Zelle verändern und sich diese „fehlerhaften Zellen“ dann unkontrolliert vermehren und in gesundes Gewebe einwachsen. Krebszellen unterscheiden sich also von den gesunden Körperzellen von Betroffenen. Wie sich die Zellen verändern, kann von Patient:in zu Patient:in völlig unterschiedlich sein – auch innerhalb bestimmter Krebsarten. Ein Beispiel: angenommen zwei Frauen haben Brustkrebs. Bei einer von beiden kann der Tumor unter Umständen schneller wachsen, weil andere Veränderungen in den Genen aufgetreten sind als bei der zweiten Patientin.

Ein Teil dieser unterschiedlichen, messbaren Eigenschaften von Tumoren – die sogenannten Biomarker – können von Ärztinnen und Ärzten untersucht werden. Man unterscheidet dabei zwischen Tumormarkern und genetischen Markern. Bei Tumormarkern handelt es sich um körpereigene Substanzen wie Eiweiße, die entweder vom Tumor selbst oder von anderen Zellen als Reaktion auf den Tumor gebildet werden. Veränderungen am Erbmaterial von Zellen werden als genetische Marker bezeichnet. Bei Patientinnen mit erblichem Brust- oder Eierstockkrebs sind z.B. oft die Gene BRCA1 oder BRCA2 verändert.

Welchen Vorteil bringt dieses Wissen den Patient:innen? Einige Biomarker sind bereits so gut erforscht, dass sie Hinweise darauf geben können, wie aggressiv ein Tumor wächst oder auf welche Therapie er ansprechen könnte. Diese Informationen wiederum können dann in die Behandlungsplanung einfließen. Auch in der Früherkennung, Diagnostik und Nachsorge wird intensiv am Einsatz von Biomarkern geforscht. Das Ziel ist es, für Betroffene möglichst personalisierte Krebstherapien zu erstellen.

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Gesundheitswissen Hautkrebs

07. April 2022

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Eine Familie sitzt am Strand und spielt im Sand, im Hintergrund ist Meer zu sehen. Sie sitzen unter einem Sonnenschirm. Die Eltern tragen Sommerkleidung, das Kind einen Badeanzug.

Sommer, Sonne, Sonnenschutz: Bei mehr als 290.600 Menschen in Deutschland wird jährlich eine Form von Hautkrebs neu festgestellt. Wir erklären, warum Sonnenschutz und Selbstbeobachtung für die Prävention besonders wichtig sind.

Die Haut eines Erwachsenen bedeckt etwa eine Fläche von 1,7 Quadratmetern. Sie ist damit das größte Organ des menschlichen Körpers. Die Zellen in der Haut können sich verändern, z.B. in Form von gutartigen Muttermalen. In den vergangenen Jahren stieg aber auch die Zahl der bösartigen Veränderungen, die unter dem Oberbegriff Hautkrebs zusammengefasst werden. Die häufigste Diagnose ist sogenannter weißer oder heller Hautkrebs, zu dem das Basalzell- und das Plattenepithelkarzinom zählen. Beide Krebsarten bilden nur selten Metastasen und haben daher meist eine gute Prognose. Aber im Jahr 2018 erkrankten auch rund 22.890 am bösartigen schwarzen Hautkrebs, dem sogenannten malignen Melanom.

Einer der größten Risikofaktoren für Hautkrebs ist UV-Strahlung, egal ob natürlich durch die Sonne oder künstlich z.B. im Solarium. Sonnenbrände in jedem Alter erhöhen das Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Außerdem sind Menschen mit einem hellen Hauttyp und zahlreichen Pigmentmalen besonders gefährdet. Sind mehrere Verwandte ersten Grades an einem maligen Melanom erkrankt, kann das auf ein familiär bedingtes Risiko hindeuten.

Sonnenschutz und ABCDE-Regel  

Um das eigene Hautkrebsrisiko zu verringern, können ein paar einfache Tipps helfen. Auf ausgiebiges Sonnenbaden sollte man besser verzichten. Bei starker Mittagssonne oder einem UV-Index über 8 (den jeweiligen UV-Index findet man z.B. im Wetterbericht) ist es besser, die Sonne zu meiden und im Schatten bzw. in Innenräumen zu bleiben. Kleidung und eine Kopfbedeckung können ebenfalls guten Schutz vor UV-Strahlen bieten. Nicht zuletzt sollten unbedeckte Körperstellen großzügig mit Sonnencreme eingecremt werden – bei Kindern mindestens mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30, bei Erwachsenen mindestens LSF 20. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat weitere ausführliche Tipps zum Schutz vor UV-Strahlung auf seiner Webseite zusammengestellt.

Vorstufen bzw. Hautkrebs selbst sind meist auch ohne technische Hilfsmittel sicht- und fühlbar. Eine regelmäßige Selbstbeobachtung bietet deshalb gute Chancen, den Krebs in einem frühen Stadium zu entdecken und behandeln zu lassen. Die sogenannte ABCDE-Regel bietet eine gute Richtlinie, auf welche Veränderungen man achten sollte. Im folgenden Video wird sie ausführlich erläutert. Wer Veränderungen entdeckt, sollte zeitnah einen Termin beim Hautarzt vereinbaren. Ab dem 35. Lebensjahr bieten die gesetzlichen Krankenkassen außerdem alle zwei Jahre ein kostenloses Hautkrebs-Screening an. Bei dem Termin erklärt der Arzt die Ursachen für Hautkrebs und untersucht anschließend die Haut am ganzen Körper. Für die Untersuchung nutzt der Arzt lediglich eine helle Lampe, sie ist also völlig schmerzfrei. 

Das Video erklärt die ABCDE-Regel zur Früherkennung von Hautkrebs.

Weitere Informationen zu den Formen von Hautkrebs, zu Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten gibt es auf MSD Gesundheit oder auf der Aktionsseite des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen Gemeinsam gegen Hautkrebs

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Gesundheitswissen Eierstockkrebs

08. Mai 2022

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Am 8. Mai 2022 wird bereits zum neunten Mal weltweit auf Eierstockkrebs – auch Ovarialkarzinom – aufmerksam gemacht, denn: Die Symptome bei Eierstockkrebs sind meist allgemein, sodass sie auch ganz andere Ursachen haben könnten. So bleibt der Krebs im Frühstadium oft unbemerkt.

Die guten Nachrichten zuerst: In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Eierstockkrebserkrankungen leicht zurückgegangen. Erkrankten 2017 noch 7.460 Frauen neu an Eierstockkrebs, liegt die Prognose für 2022 bei 6.800 Neuerkrankungen. Allerdings werden mehr als 70 Prozent der Diagnosen erst in einem späten Stadium (Stadien III und IV) gestellt, sodass die Prognosen der Therapie relativ schlecht sind. Auch deshalb sollen Frauen weltweit am 8. Mai im Rahmen des Welteierstockkrebstags, dem World Ovarian Cancer Day, für die Krankheit sensibilisiert werden.

Einer der wichtigsten Gründe für die späte Diagnose von Eierstockkrebs, ist, dass die Symptome im Frühstadium so allgemein und uncharakteristisch sind, dass sie ganz andere Ursachen haben können. Das liegt daran, dass sich Tumoren erst einmal ohne Widerstand in der freien Bauchhöhle ausbreiten können. Zu potenziellen Anzeichen gehören unbestimmte, unerklärte Verdauungsbeschwerden (Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen), häufigeres Wasserlassen als üblich, Blutungen außerhalb der Monatsregen bzw. nach den Wechseljahren oder eine unerklärliche Gewichtsabnahme, obwohl der Bauchumfang zunimmt. Wer diese Symptome bemerkt, sollte frühzeitig zum Arzt gehen, um die Ursache abklären zu lassen.

Das Risiko an Eierstockkrebs zu erkranken, steigt mit dem Alter. Im Durchschnitt sind Patientinnen bei der Diagnose 69 Jahre alt. Ein erhöhtes Risiko haben insbesondere Frauen, die kinderlos geblieben sind oder die bereits and Brust-, Darm- oder Gebärmutterkörperkrebs erkrankt sind. Auch wenn nahe Verwandte wie Mutter oder Schwester bereits ein Ovarialkarzinom hatten, ist das persönliche Risiko erhöht. Unabhängig von den Risikofaktoren wird empfohlen, dass sich alle Frauen ab 50 Jahren einmal jährlich auf Ovarialkrebs untersuchen lassen.

Da Eierstockkrebs mit rund 7.000 Neuerkrankungen pro Jahr relativ selten ist, wissen Betroffene und Angehörige meist wenig über die Erkrankung. Gemeinsam mit AstraZeneca GmbH hat MSD deshalb die Informationsplattform www.wegweiser-eierstockkrebs.de ins Leben gerufen. In dem Portal gibt es Informationen zu Symptomen und Diagnose, Therapiemöglichkeiten und Nachsorge.

Krebs

Krebsforschung für und mit Patient:innen

12. April 2022

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Anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar 2022 hat die Nationale Dekade gegen Krebs die „Allianz für Patientenbeteiligung in der Krebsforschung“ ins Leben gerufen. Auch MSD setzt sich dafür ein, Patient:innen noch stärker in die Krebsforschung einzubeziehen.

In diesem Jahr werden voraussichtlich mehr als 500.000 Menschen allein in Deutschland neu an Krebs erkranken. Fachleute gehen davon aus, dass die Neuerkrankungsrate auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. Dank intensiver Forschung und innovativer Therapien sind aber auch die Überlebens- und Heilungschancen Betroffener in den vergangenen 40 Jahren deutlich gestiegen. Dennoch ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland.

Um in Zukunft möglichst viele Krebserkrankungen zu verhindern und Betroffene besser behandeln zu können, bündeln Politik, Forschung, Gesundheitswesen, Wirtschaft und Gesellschaft im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs ihre Kräfte in der Krebsforschung. Auch MSD ist als Unterstützer Teil der Initiative. Damit die Krebsforschung eines ihrer Hauptziele erreicht – das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen zu verbessern – ist es essentiell, Patient:innen in die Forschung einzubeziehen. Sie leben mit der Erkrankung und kennen den Alltag, ihre Sorgen und Herausforderungen am besten und geben so wichtige Impulse für die Krebsforschung.

Aus diesem Grund hat die Nationale Dekade gegen Krebs Anfang Februar 2022 die „Allianz für Patientenbeteiligung in der Krebsforschung“ ausgerufen. MSD und die anderen Unterzeichnenden verpflichten sich damit zu einer stärkeren Patientenbeteiligung in der Forschung. Basis dafür sind die „Prinzipien für eine erfolgreiche Patientenbeteiligung in der Krebsforschung“.

Der umfangreiche Leitfaden beinhaltet unter anderem Hinweise zu Umfang und Zeitpunkt der Partizipation, zur Kommunikation mit Patient:innen und Patientenorganisationen, Methoden und rechtlichen Aspekten. Ein wichtiger Punkt ist z.B. die Diversität der Menschen in Bezug auf Alter, Geschlecht, ethischem Hintergrund und Bildungsstand – bei jedem Personenkreis, der an der Forschung beteiligt werden soll. Das gilt also einerseits für die Teilnehmenden an klinischen Studien bis hin zur Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Patientenorganisationen.

Für MSD sind Patient:innen schon lange Partner:innen in der Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln und Impfstoffen. Mehr dazu haben wir hier zusammengefasst. Weitere Informationen zur Krebsforschung bei MSD gibt es hier.

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Krebs

„Darmkrebsvorsorge? Ja, bitte.“

25. März 2022

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Person zeigt blaues Band geformt wie eine Schleife

Seit mehr als 20 Jahren ruft die Felix Burda Stiftung im März den „Darmkrebsmonat“ aus. Ziel ist es, Bewusstsein für Darmkrebsvorbeugung und -früherkennung zu wecken. Kolleg:innen von MSD erzählen, wieso sie sich für die Vorsorge entschieden haben.

Über den Darm und alles was damit zusammenhängt sprechen die meisten von uns nur ungern. Viele Themen sind nach wie vor mit Scham und Unbehagen verbunden. Das macht es nicht leichter, so wichtige Themen wie Darmkrebsvorsorge anzusprechen und Menschen dafür zu sensibilisieren. Doch genau das möchte die Felix Burda Stiftung tun und macht daher den März seit über 20 Jahren zum „Darmkrebsmonat“.

Im Jahr 2018 erkrankten in Deutschland rund 60.600 Menschen neu an Dickdarmkrebs. Damit ist Darmkrebs hierzulande bei Frauen die zweithäufigste, bei Männern die dritthäufigste Tumorerkrankung. Das Risiko für eine Erkrankung ist bei älteren Menschen deutlich höher als bei jüngeren. Es gibt allerdings auch Betroffene, bei denen die Erkrankung auf seltene Genveränderungen zurückzuführen ist. Sie bekommen Darmkrebs häufig bereits sehr jung. Da diese Genveränderungen vererbt werden können, sind beispielsweise direkte Verwandte von Darmkrebs-Patient:innen überdurchschnittlich häufig betroffen.

Es gibt aber auch gute Nachrichten. Seit 2003 geht die Zahl der Darmkrebs-Neuerkrankungen leicht zurück. Experten vermuten, dass der Grund dafür eine verbesserte Früherkennung ist. Diese kann dazu führen, die Krankheit zu verhindern, wenn Krebsvorstufen frühzeitig erkannt und entfernt werden. Ist der Darmkrebs bereits entstanden und wird früh entdeckt, sind die Heilungschancen deutlich besser, als wenn er später entdeckt wird.

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten den Versicherten ein organisiertes Darmkrebs-Screening an. Eine Darmspiegelung wird Männern ab dem 50., Frauen ab dem 55. Lebensjahr angeboten und kann nach 10 Jahren wiederholt werden. Ab 50 besteht für alle außerdem der Anspruch auf einen immunologischen Test, der verstecktes Blut im Stuhl nachweist. Einen solchen Test bietet MSD in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal allen Mitarbeitenden in Deutschland an. Wer teilnehmen möchte, kann unabhängig von Alter oder dem eigenen Risiko ein Testset anfordern, bekommt es nach Hause geschickt, kann den Test dort in Ruhe durchführen und zurückschicken. Das Ergebnis wird dann wieder per Post zugestellt. Der Test wird anonym und von einem unabhängigen Dienstleiter durchgeführt.

Unsere Kolleg:innen erzählen, warum sie sich für den Test entschieden haben. Wir haben außerdem unsere Kollegin Moni – die bereits zwei Mal gegen Darmkrebs gekämpft hat – gefragt, warum sie damals zur Vorsorge gegangen ist.

Moni sitzt auf einer grünen Couch bei ihr zuhause. In wohnlicher Atmosphäre und mit entspanntem Look posiert sie für ein Foto.

Moni, Fachreferentin Impfstoffe

„Ich habe immer ein sehr unbeschwertes Leben geführt. Ich bin mit 39 zur Vorsorgeuntersuchung gefahren mit Sascha, meinem Verlobten, weil seine Familie vorbelastet ist und sein Opa früh an Darmkrebs gestorben ist. Ich wollte ihn ermutigen zur Vorsorge zu gehen. Und ja, sein Befund war negativ und mein Befund war leider positiv. Bitte nehmt jede Vorsorge war, sie kann Euer Leben retten – meins hat sie gerettet.“

Lutz, Communications

„Leider gab es in meiner Familie immer wieder Verwandte mit verschiedensten Krebsarten, auch mit Darmkrebs. Daher finde ich es umso wichtiger mich frühzeitig untersuchen zu lassen und nehme deshalb das Vorsorgeangebot von MSD sehr gerne an.“

Sabine, Personalentwicklerin

„Vor 20 Jahren ist mein Vater an Darmkrebs verstorben – er wurde einfach zu spät entdeckt! Meine Kinder haben ihren Opa gar nicht kennen gelernt.  Daher ist mir die Darmkrebs-Vorsorge besonders wichtig!“

Stefan, Clinical Operations

„Darmkrebsvorsorge? Ja, bitte. Selbst wenn man nicht zur Risikogruppe zählt – für mich ist die Früherkennung die wichtigste Brandmauer gegen Darmkrebs. So kann ich weiterhin alle Trümpfe in der Hand behalten.“

Einen ausführlichen Überblick über Darmkrebs, die Entstehung und mögliche Risikofaktoren, gibt es auf unserer Webseite für Patient:innen. Mehr über Monis Geschichte erfahrt ihr hier.

Der Online-Schnellcheck von der Felix Burda Stiftung gibt eine erste Einschätzung, wie hoch das eigene Darmkrebsrisiko ist. 

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Gesundheitswissen Nierenkrebs

09. März 2022

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Um unsere Nieren machen wir uns meist wenig Gedanken, schließlich spüren wir das Organ in der Regel nur selten. Aber was, wenn plötzlich die Diagnose Nierenkrebs im Raum steht? Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Man kann sich Nieren ein wenig wie Kläranlagen im Körper vorstellen: Sie filtern Giftstoffe, Stoffwechselprodukte und überflüssiges Wasser aus dem Blut und bilden so Urin, der sich im Nierenbecken sammelt und über die Harnleiter in die Blase gelangt. Damit übernehmen die bohnenförmigen Organe eine lebenswichtige Funktion.

Nierenkrebs ist im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen eher selten: Experten der Krebsregister erwarten für 2022 deutschlandweit rund 14.500 Neuerkrankungen – wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Unter dem Begriff Nierenkrebs werden verschiedene Krebsarten zusammengefasst. In Deutschland handelt es sich bei 95 von 100 Betroffenen mit Nierentumoren um ein Nierenzellkarzinom. Das bedeutet, dass sich Tumoren im Nierengewebe gebildet haben. Seltener sind Tumore des Nierenbeckens.

Als Risikofaktoren für Nierenzellkarzinome gelten vor allem Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Eine chronische Nierenschädigung und Nierenversagen steigern das Risiko ebenfalls. Auch wer beruflich mit Chemikalien wie Chloroform, Trichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff und Dichloracetylen in Berührung kommt, kann ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben.

Nierenkrebs Zahlen & Fakten im Überblick
Nierenkrebs Zahlen & Fakten im Überblick – Details

Nierenkrebs Zahlen & Fakten im Überblick

  • Mehr Männer als Frauen betroffen
  • Erkrankung häufig im Alter von 60-70 Jahren
  • Anzahl der Neuerkrankungen stabil: Die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland ist seit 2013 relativ gleichbleibend. (standardisiert nach Alter der Bevölkerung in Europa)
  • Risikofaktoren: Beispielsweise Rauchen, Übergewicht und hoher Blutdruck erhöhen das Risiko, an Nierenkrebs zu erkranken
  • Frühzeitige Diagnose: Häufig werden Nierenzellkarzinome zufällig und in einem vergleichsweise frühen Stadium entdeckt.
Gemeinsam antworten finden

Wirklich typische Symptome treten bei Nierenkrebs in der Regel nicht auf. Bei mehr als der Hälfte der Patient:innen entdecken Ärzte das Nierenzellkarzinom per Zufall bei der Untersuchung einer anderen medizinischen Frage. Fortgeschrittene, größere Tumore können Schmerzen in der Nierengegend auslösen, die bis in den Rücken ausstrahlen. Auch Blut im Urin ist möglich. Unter Umständen lassen sich große Tumore ertasten.

Welche Behandlung bei einer Nierenkrebs-Diagnose in Frage kommt, ist individuell. Das hängt zum einen mit der Krebsart zusammen. Andererseits ist die Behandlung auch abhängig davon, in welchem Stadium sich die Erkrankung befindet – also wie groß der Tumor ist oder ob sich bereits Metastasen gebildet haben. Außerdem ist auch der allgemeine Gesundheitszustand der Patient:innen wichtig.

Ausführliche Informationen zu Krebs und Immunonkologie haben wir auf MSD Gesundheit zusammengestellt.

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Gesundheitswissen: Blasenkrebs

18. Februar 2022

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arztgespräch mit Patient

Gesundheitskompetenz spielt beim Gesundbleiben und bei der Bewältigung von Krankheiten eine große Rolle. Ein wichtiger Baustein sind dabei leicht verständliche, einfach verfügbare Informationen. Dazu möchten wir mit unserer Serie Gesundheitswissen beitragen. Den Start macht das Thema Blasenkrebs.

Gerade gab der Schlagersänger Mickie Krause bekannt, dass er an Blasenkrebs erkrankt ist. Damit ist er nicht allein: Jährlich erkranken etwa 30.000 Menschen in Deutschland an Blasenkrebs. Bei Männern gehört Harnblasenkrebs zu den fünf häufigsten Krebsarten. Sie sind drei Mal häufiger betroffen als Frauen. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Erkrankungsrate bei Männern sinkt bereits seit einigen Jahren und 75 Prozent der Erkrankungen werden in einem frühen Stadium entdeckt, sodass sie in der Regel eine günstige Prognose haben.

Man unterscheidet bei Blasenkrebs generell zwischen nicht-muskelinvasivem und dem muskelinvasivem Harnblasenkarzinom. Um ein nicht-muskelinvasives Harnblasenkarzinom handelt es sich, wenn die Krebszellen in der Blase nur oberflächlich wachsen. Muskelinvasive Harnblasenkarzinome sind Tumoren, bei denen die Krebszellen in die Muskelschicht der Blase hineinwachsen. Bei sieben von zehn Betroffenen handelt es sich zum Zeitpunkt der Diagnose um ein nicht-muskelinvasives Harnblasenkarzinom – der Tumor ist also auf die Schleimhaut in der Blase begrenzt.

Patient:innen in einem frühen Stadium haben oft keine oder nur sehr allgemeine Beschwerden. Wer etwa Blut im Urin (rötliche bis braune Verfärbung des Urins) bemerkt, häufig Blasenentzündungen hat oder einen verstärkten Harndrang, bei dem aber häufig nur wenig Urin entleert wird, sollte diese Symptome von einem Arzt abklären lassen.

Der größte Risikofaktor für Blasenkrebs ist das Rauchen. Fachleuten zufolge ist Tabakkonsum für die Hälfte aller Blasenkrebserkrankungen verantwortlich. Außerdem gibt es Berufe, in denen man mit krebsfördernden Giftstoffen in Berührung kommen kann. Heutzutage werden diese Substanzen nicht mehr eingesetzt bzw. nur unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. Vom Kontakt mit den Giftstoffen bis zur Krebsentstehung können allerdings bis zu 40 Jahre vergehen. Daneben gibt es noch weitere Risikofaktoren wie zum Beispiel erbliche Veranlagung, bestimmte Medikamente oder Infektionen der Blase. Ausführliche Informationen zu Blasenkrebs gibt es hier.

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„Mein zweites erstes Mal“ nach der Krebstherapie

04. Februar 2022

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Moni zeigt sich in eleganter Pose in einem Tanzstudio. Ihr Haar ist blond und schulterlang. Sie trägt ein schwarzes Top. Ihren Unterarm ziert ein Tattoo. Lächelnd und mit anmutig ausgestrecktem Arm präsentiert sie sich.

Eine Krebserkrankung bedeutet für Patient:innen eine Zeit des Ausnahmezustands im Leben. Was oft vergessen wird: Auch die Zeit nach der eigentlichen Therapie ist für Betroffene ein Wechselbad der Gefühle. Mit einer Kampagne möchte MSD Patient:innen in dieser Zeit unterstützen und ihr Umfeld für die schwierige Phase sensibilisieren.

Diagnose Krebs. Die Therapie ist für die Patient:innen eine Ausnahmesituation. Ist dem Krebs Einhalt geboten, können sie zurück ins Leben starten. Aber ist das so einfach? Viele Überlebende, die eine Krebserkrankung bzw. -therapie hinter sich haben, berichten, dass dieser Weg nicht leicht für sie ist. Laut der Umfrage von MSD leidet jede:r zweite der 251 befragten Patient:innen dauerhaft unter der Angst, dass der Krebs zurückkommt.

Außerdem müssen viele Lebensbereiche neu erfahren werden. Wie beim allerersten Mal: der erste Arbeitstag, der erste Urlaub, das erste Date. 38 Prozent der Teilnehmenden der Umfrage begreifen die Krebserkrankung dabei auch als eine zweite Chance. Dieses „zweite erste Mal“ hat auch Monika Klein erlebt. Sie arbeitet bei MSD und hat Darmkrebs überstanden: Monika schildert in einem der Kampagnenfilme, wie sie „zum zweiten ersten Mal“ wieder ihrer großen Leidenschaft nachging: dem Tanzen. „Ich habe die Tanzschule betreten, es war wie eine Zeitreise. Es war wie beim ersten Mal, mit Herzpochern. Ob ich das schaffe?“

Hilfsangebote für Betroffene

Der Bedarf an Informations-, Hilfe- und Therapieangeboten ist in der Zeit nach der Therapie groß. Nur 31 Prozent der Befragten fühlen sich über mögliche Hilfsangebote informiert. Jede:r Fünfte meint, dass die Unterstützung in dieser Phase schlechter ist als während der Behandlung. Auf der Landingpage zu „Mein zweites erstes Mal“ bietet MSD Informationen und Erfahrungsberichte rund um die Bereiche Beruf, Kinderwunsch, Elternrolle und Familie, Partnerschaft und Sexualität, Sport, Hobbys und Sozialleben sowie Reisen nach einer Krebsbehandlung. Ebenso informiert die Seite zu den Themen Nachsorge, Reha sowie Langzeit- bzw. Spätfolgen.

Weitere Informationen zur Kampagne „Mein zweites erstes Mal“ gibt es hier.

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