Ende September 2022 meldete die Regierung in Uganda einen Ebola-Ausbruch im Land. In Zusammenarbeit mit der Organisation IAVI produziert und spendet MSD einen Impfstoffkandidaten gegen die dort vorherrschende Sudan-Variante des Virus.
„Krisen wie die COVID-19-Pandemie haben uns gezeigt, wie wichtig globale Kooperation zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ist. Nur so können wir gemeinsam, schnell und solidarisch, agieren und reagieren. Die Allianz gegen Ebola ist ein weiteres Beispiel dafür“, erklärte Chantal Friebertshäuser, Geschäftsführerin von MSD, als Bundeskanzlerin a. D. Angela Merkel das Unternehmen im September 2021 besuchte. MSD plant, einen Impfstoffkandidaten gegen das Sudan-Ebolavirus zu produzieren und an die gemeinnützige Forschungsorganisation IVAI zu spenden, damit diese ihr Impfstoff-Entwicklungsprogramm gegen die Virusvariante fortsetzen kann.
Das ist drängender denn je: Die Regierung in Uganda gab am 20. September 2022 einen Ausbruch des Sudan-Ebolavirus bekannt. Gegen diese Variante des Virus stehen bisher weder eine zugelassene Therapie noch ein zugelassener Impfstoff zur Verfügung. Bis Ende 2022 möchte MSD etwa 50.000 Impfdosen des Prüfimpfstoffs produzieren. Gemeinsam mit IAVI sollen diese der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Verfügung gestellt werden, um den aktuellen Ausbruch in Uganda bekämpfen zu können.
Engagement von MSD gegen das Ebolavirus
MSD setzt sich bereits seit vielen Jahren für bezahlbare Wirk- und Impfstoffe sowie eine weltweit gerechte Verteilung ein. Seit 2017 produziert MSD im niedersächsischen Burgwedel jährlich rund 500.000 Impfstoffdosen gegen das Zaire-Ebolavirus. Der in Burgwedel hergestellte Impfstoff war weltweit das erste zugelassene Vakzin gegen das Virus. Die Erforschung, Entwicklung und Zulassung des Ebola-Impfstoffs sind das Ergebnis einer weltweiten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und staatlichen Institutionen. Der Impfstoff wurde ursprünglich von der kanadischen Gesundheitsbehörde entwickelt. MSD war für die weitere Forschung, Entwicklung und Zulassung des Impfstoffs verantwortlich.
Auch bei der Verteilung arbeitet MSD global mit Partnern aus dem Gesundheitssektor zusammen, um einen Bestand des Ebola-Impfstoffs nachzuhalten, der eine schnelle Reaktion auf künftige Ausbrüche ermöglicht. Der globale Vorrat des Impfstoffs gegen das Zaire-Ebolavirus wird von der International Coordinating Group on Vaccine Provision (ICG) verwaltet. Jedes Land der Welt kann bei der ICG Impfstoff anfordern, wenn eine unmittelbare Gefahr oder ein entsprechender Bedarf besteht.
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Charlotte Gerling
Sen. Specialist Corporate Communications