Lisa arbeitet in der Klinischen Forschung von MSD in Deutschland. Für sie bietet ein Job in der Wissenschaft viel Potenzial auf Weiterentwicklung.
Lisa, was ist deine Aufgabe bei MSD?
Ich bin in der Klinischen Forschung (KliFo). Bevor Medikamente oder Impfstoffe zugelassen werden, durchlaufen sie mehrere Phasen klinischer Prüfungen. Ich verantworte Studien in Deutschland mit Patient:innen, die an einer Form von Krebs erkrankt sind. Die Studien werden in unserer Zentrale in den USA aufgesetzt.
Wie war dein beruflicher Werdegang bisher?
Eigentlich wollte ich immer gerne Medizin studieren. Pathologiekurse und ein hoher Numerus clausus haben mich abgeschreckt. Nach dem Abitur bereiste ich Italien und Griechenland und nebenbei studierte ich eineinhalb Jahre Englisch und Italienisch. In Siena und Gianna-Nannini-Konzerte war ich verliebt – und Italienischkenntnisse waren hilfreich (lacht). Frühzeitig wollte ich eigenes Geld verdienen. Dazu habe ich mich auf eine verkürzte Ausbildung als Medizinisch-technische Assistentin (MTA) konzentriert und bin fünf Jahre in der Praxis geblieben, weil wir so ein nettes Team waren. Dann wollte ich weiterziehen und bewarb mich in der Firma Chibret, einem Tochterunternehmen von MSD. Das war mein Einstieg in die MSD Familie. Als Sekretärin in der KliFo begann ich, wechselte in die Trainingsabteilung, und studierte dreieinhalb Jahre berufsbegleitend BWL. Dann kam eine neue Substanz in die Entwicklung von MSD, und die KliFo suchte viele Mitarbeiter:innen. So wechselte ich wieder in die KliFo und ins Clinical Monitoring. Seitdem hatte ich unterschiedlichste Positionen im In- und Ausland. Die Geschwindigkeit bei der Entwicklung neuer Substanzen macht es extrem kurzweilig. Insbesondere schätze ich den Austausch zu Prüfärzten und Scientific Leadern. Sie diskutieren gerne intensiv mit uns, etwa wie sie ein Studiendesign finden. Hier lerne ich immer Neues dazu und bin darüber sehr dankbar.
Warum sollten Mädchen und Frauen sich für einen Beruf in der Wissenschaft entscheiden?
Wissenschaft ist wahnsinnig spannend: Es gibt immer wieder etwas Neues! In der Medizin stoßen wir zwar immer wieder an Grenzen. Aber es wird weiter geforscht, neue Erkenntnisse gewonnen und Mechanismen entwickelt, die die Grenzen überwinden. Und dann tauchen plötzlich neue Herausforderungen auf, wie etwa COVID-19.
Was gerne noch eher bei Mädels und Frauen liegt, sind Themen wie Familiengründung, Pflege, Auszeiten – und wie manage ich das in meinem Leben? Wenn man solide naturwissenschaftliche bzw. medizinische Grundkenntnisse hat (z.B. eine Ausbildung als Hebamme, Krankenschwester, im Labor oder Apotheke) kann man damit schon eine gute Basis setzen. Und mit oder ohne Berufspausen immer wieder bei spannenden Jobs einsteigen oder umsteigen und drauf aufbauen. Der Bedarf in Medizin und Wissenschaft ist endlos, viele kreative Wege führen dahin, wenn man es angeht. Es gibt so viel Potenzial für Weiterentwicklung!
Interview mit Elena, Prozessingenieurin in der Impfstoffproduktion
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Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
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